Stiftung Loo-Archiv

In 1958 wurde die Stiftung Loo-Archiv gegründet von Joost A.M. van der Loo (1907-1985), Juwelier aus Rotterdam und begnadeter Familienforscher. Das Ziel ist immer noch das gleiche:“ Die Belebung und Festigung der Familienbande des Stifters“. So steht es geschrieben in der Satzung.

Aktivitäten

Wie arbeitet die Stiftung im Hinblick auf dieses Ziel? Unter anderem durch das Verwalten eines umfangreichen Familienarchivs. Das ist die kollektive Erinnerung von und für Familien, und die Quelle, wo man erfährt wie man miteinander verwandt ist. Fotos, Nachrufe, Briefe, Zeugnisse und viele sonstige Dokumente ergeben ein Bild der Mitglieder der Sippe Van de® Loo im Lauf der Jahrhunderte. Ausserdem gibt es eine wachsende Sammlung von Familienporträts. Alles zusammen eine einmalige Informationsquelle für Familienmitglieder, aber auch für Familienforscher, die Informationen brauchen über bestimmte Loo’s. Daneben gibt es eine Bibliothek mit Büchern und Zeitschriften über Genealogie, Heraldik und regionale Geschichte. Jährlich erscheint eine Ausgabe der Familienzeitung Loo-Chronik, in einer Niederländischen und einer Deutschen Ausgabe.
Alle fünf Jahre gibt es einen sehr gut frequentierten Loo-Tag. Denn abgesehen vom Archiv gibt es noch zwei Aufgaben für die Stiftung:
* das Fördern der Kontakte zwischen den Familienmitgliedern und
* verwalten und optimieren vom digitalen Stammbaum der Familie Van de(r) Loo

Organisatie

Eine grosse Gruppe freiwilliger Mitarbeiter ist im Einsatz. Die Verantwortung für Organisation und Führung liegt beim Vorstand, bestehend aus Mitgliedern der Familie. Arbeitsgruppen und Beauftragte sorgen für die Ausführung. Es gibt Arbeitsgruppen für den Loo-Tag, für das Archiv, eine Arbeitsgruppe IT und eine Redaktion für die Loo-Chronik. Sehr wertvoll sind weiterhin die Förderer, die mit ihrem jährlichen Beitrag die Erledigung dieser Aufgaben erst ermöglichen. Förderer erhalten als Gegenleistung jährlich die Loo-Chronik und hin und wieder das digitale Rundschreiben mit den Neuigkeiten. Sie sind auch berechtigt zur Teilnahme an den Familienevents und sie erhalten Zugang zum digitalen Stammbaum.

Vorgeschichte

Familiensinn- und Bewusstsein gab es schon sehr lange in der Familie Van de® Loo. Der Hobbygenealoge A.F. van Beurden aus Limburg hatte Verbindung mit Familienmitgliedern, und so kam es zu den ersten Publikationen in 1899 in der Zeitschrift De Nederlandsche Leeuw, die es übrigens immer noch gibt. Ein paar Jahre zuvor, in 1894, entwarf Van Beurden den ersten Familienstammbaum. In 1922 wurde der erste Familientag gehalten in Kleve. .

Der Jurist und Historicus Leo van de Loo (1887-1958) aus Essen hat beigetragen zur Vertiefung der Erkenntnisse über die Loo-Familie. Er hat darüber zwei Bücher herausgegeben (1918 und 1933), publizierte in 1933 die Erstausgabe der deutschen Loo-Blätter und ergriff die Initiative zur Gründung vom „Loo-Verband“. Seine politische Einstellung während des 2. Weltkrieges machte eine Zusammenarbeit mit den Niederländischen Zweigen unmöglich.
Nach dem Krieg war es Joost van der Loo, der tatkräftig – und jetzt unter niederländischer Fahne – den Faden wieder aufnahm.

Stifter Joost van der Loo

Neben seinen Aufgaben als Eigner und Geschäftsführer eins bekannten Juweliergeschäfts in Rotterdam und trotz seiner grossen Familie fand er Zeit für seine Passion: Familiengeschichte. Viele durchdachte Publikationen erschienen von seiner Hand. Im Vestischen Jahrbuch erschien in 1955 ein Artikel über die mögliche Abstammung der Loo’s von der Familie Crampe. In 1965 erschien die Genealogie der Loo’s in der wohlbekannten Ausgabe vom Nederlands Patriciaat ( das blaue Buch). Gerade noch vor seinem Tod erlebte er das freudige Ereignis: sein Lebenswerk erschien in zwei Ausgaben,“ die Genealogie der Herren Stecke “. Aber auch die Damen Stecke haben hier ihren Platz. Eine dieser Damen war übrigens die Ehefrau von Wessel vamme Loe ( ca, 1350), der Stammvater aller Loe’s und Loo’s. Während seiner Lebenszeit hatte Joost ein umfangreiches Familienarchiv gesammelt. Für das Ziel, hierfür eine gute Struktur zu finden und daneben auch die Familienbande zu stärken, hat er in 1958 die Stiftung Loo-Archiv ins Leben gerufen. Die ganze Familie ist ihm bis heute dafür dankbar.